Was macht ein gutes Messer aus?

Seit mehreren Jahrhunderten bearbeitet der Mensch Eisen und Stahl. Und trotzdem: Jede paar Monate kommt ein neuer Wunderstahl heraus, der alles bisherige in den Schatten stellt. Oder aber alte Meister schmieden bei Vollmond mit Hilfe von 12 Jungfrauen magische Klingen ...

Für mich besteht die Messergüte aus 3 Hauptkategorien (zu ungefähr gleichen Teilen):

  1. Die Anwendung - Das beste Messer ist zweitklassig, wenn es für eine ganz andere Verwendung gemacht wurde. Wenn z.B. mit einem Jagdmesser gekocht wird, dann wird das Schnittgut nicht fein durchtrennt und die Arbeit dauert auch länger.
  2. Der Benutzer - Wenn das Messer mißhandelt wird oder der Mensch nicht weiß, wie er eine Aufgabe erledigen soll, dann wird auch die obige Wunderklinge schwach. Wer einmal einem Profikoch beim Zwiebelschneiden zugesehen hat, der weiß, was ich meine.
  3. Die Qualität des Messers selbst.

In der Unterkategorie Qualität erst kommen verschiedene Eigenschaften, die sich oft gegenseitig beeinflussen und sogar behindern:

  • Das zur Anwendung passende Material
  • Die richtige Wärmebehandlung
  • Korrosionsbeständigkeit
  • Schärfe
  • Schnitthaltigkeit
  • Geometrie
  • ...
  • Und für mich wichtig: Zum Benutzer passend. Also individuelle Anpassung - Die Seele des Messers.

Zu diesen Themen (ausser zum letzten Punkt) gibt es viele Bücher, davon sind einige unbedingt empfehlenswert. Weiteres dazu unter Literatur.

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